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Anlaufstellen bei rheumatischen Erkrankungen

Ob Fibromyalgie, rheumatoide Arthritis (Rheuma) oder Arthrose - rheumatische Erkrankungen gibt es einige. Viele Betroffene leben mit zahlreichen Beschwerden und alltäglichen Einschränkungen, von schmerzenden Gelenken über Erschöpfung bis hin zu Arbeitsunfähigkeit. Das kann dazu führen, dass sich im Alltag ein Gefühl von Einsamkeit breitmacht. Sie stoßen im Kontakt mit ihrer Familie, Freund:innen oder der Arbeitskolleg:innen auf Unverständnis.

Doch es gibt Wege dieser Einsamkeit zu begegnen. Vielen Menschen mit Rheuma-Erkrankungen ist gar nicht klar, wie viele Möglichkeiten der Beratung und Hilfe ihnen zur Verfügung steht. Dabei gibt es zahlreiche Anlaufstellen, in denen du auf Personen triffst, die dir in einer Situation voller Unklarheit und Fragen gezielte Informationen vermitteln und dich bei psychischen Belastungen unterstützen können. Einige dieser Anlaufstellen haben wir für dich zusammengestellt, wo du Gehör oder eine Therapie finden oder dich vernetzen kannst. Die Liste ist natürlich nicht vollständig, aber vielleicht ist etwas für dich dabei.

Spezialist:innen rund um Rheuma

Für die bestmögliche Therapie braucht es geschulte Expert:innen, ein:e Rheumatolog:in. Eine:n solche:n Fachärzt:in zu finden, ist nicht immer leicht. Eine Übersicht über Spezialist:innen im Bereich der Rheumatologie findest du auf der Versorgungslandkarte. Dort sind nicht nur Ärzt:innen mit rheumatologischem Schwerpunkt aufgelistet, sondern auch Physiotherpeut:innen, Ergotherapeut:innen, Psychotherapeut:innen, Rheumazentren und Rehakliniken. Du findest hier also eine Auflistung von Spezialist:innen für viele Bausteine einer wirksamen Therapie rheumatischer Erkrankungen.

Psychotherapeut:innen

Rheumatische Erkrankungen stellen nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Herausforderung dar. Dennoch kann es eine Hürde sein, sich gezielt Psycholog:innen zu suchen, die dir dabei helfen, diese Herausforderung zu meistern. Auf der Versorgungslandkarte führt die deutsche Rheumaliga geprüfte Psycholog:innen auf, an die du dich wenden kannst. Du hast die Möglichkeiten eine von verschiedenen psychotherapeutischen Angeboten auszuwählen. Ob eine Verhaltens-, Gesprächs- oder Gruppentherapie das Richtige für dich ist, kannst du mit den Expert:innen gemeinsam herausfinden.

Rehabilitation

Die Erkrankung beeinflusst viele verschiedene Lebensbereiche. Im Alltag zwischen Beruf, Familie, Freund:innen und Freizeit fehlt häufig der Raum und die Zeit, die eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse zu betrachten. Während einer Rehabilitation kannst du dich ganz darauf konzentrieren - ob ambulant oder stationär. Du kannst all deine Lebensbereiche betrachten und mit zahlreichen Therapieangeboten und Hilfsmitteln optimieren. Das Ziel einer Reha ist es, körperliche, psychische und soziale Einschränken so gering wie möglich zu halten.  Gemeinsam mit deiner Rheumatolog:in oder Hausärzt:in kannst du abwägen, ob eine Rehabilitation für dich in Frage kommt und bei Bedarf einen Reha-Antrag stellen. Eine Übersicht über rheumatologische Reha-Kliniken findest du auf der Versorgungslandkarte.

Beratung

Die Deutsche Rhema-Liga ist die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich. Sie bieten Informationen, Unterstützung und zahlreiche Angebote und Veranstaltungen für Angehörige und Betroffene rheumatischer Erkrankungen an.

Bei Fragen im medizinischen, sozialrechtlichen oder psychosozialen Bereich kannst du dich kostenlos telefonisch unter 0800 - 600 25 25 an die Organisation wenden. Außerdem kannst du für einen persönlichen Kontakt nach einem Standort der Rheuma-Liga in deiner Nähe suchen und dich vor Ort beraten lassen.

Auf den zahlreichen Veranstaltungen der Rheuma-Liga kannst du außerdem viele Menschen kennenlernen, ob andere Betroffene oder Expert:innen im Bereich rheumatoider Arthritis und weiteren rheumatischen Erkrankungen. Dort kannst du Neues erfahren und dich austauschen.

Selbsthilfegruppen

Es ist gar nicht so einfach Menschen zu erklären, was eine rheumatische Erkrankung ist und wie sie sich auf das Leben und den Alltag auswirkt. So kann man sich schnell alleine mit dieser Bürde fühlen. In Selbsthilfegruppen kannst du mit anderen Betroffenen zusammenkommen und dich über das Leben und den Alltag mit Rheuma austauschen. Dort kannst du dich verstanden fühlen. In jedem Bundesland gibt es Selbsthilfegruppen, in denen sich die Betroffenen austauschen, sich gegenseitig Tipps geben und für die Interessen rheumakranker Menschen eintreten. Die Rheuma-Liga bei dir vor Ort kann dich an eine Selbsthilfegruppe vermitteln.

Digitale Angebote

Die Rheuma-Liga bietet die Möglichkeit, auch von zu Hause mit anderen Betroffenen und Expert:innen in Kontakt zu treten. Es gibt zahlreiche Foren verschiedenster Themenbereiche, wo du kostenlos und anonym Fragen stellen, diskutieren und unterstützen kannst - ob zum Thema Medikamente, Bewegung, Schwangerschaft oder Familie. Eine Übersicht über alle Foren der Rheuma-Liga haben wir dir verlinkt.

Wenn du dir mehr Informationen zu Rheuma und zu deiner eigenen rheumatischen Erkrankung wünscht, kannst du auch da online fündig werden. Die Rheuma-Liga stellt Broschüren und Ratgeber bereit, die von Expert:innen geprüft sind. Du kannst sie dir online herunterladen oder im Internet bzw. bei deinem Landes- oder Mitgliedsverband bestellen.

Wie du siehst, gibt es zahlreiche Angebote und somit einige Wege die du gehen kannst. Während für die einen Menschen die digitalen Foren eine große Hilfe sind, finden die anderen Menschen Hilfe bei einer Beratung oder einer Selbsthilfegruppe. Du kannst Verschiedenes ausprobieren und so den passenden Weg für dein Leben finden.